fickende mariechenkäfer - 14/05/2009
Direkt nach der Überwinterung beginnen die Marienkäferpaare mit der Kopulation. Diese kann oft mehrere Stunden (0,5 bis 18) beanspruchen, vollzieht sich aber wenig spektakulär. Mit der Spitze der Penisführungsrinne wird in das weibliche achte und neunte Sternit eingehakt, um die letzten Sternite auseinanderzudrücken. Dadurch kann der Penis des Männchens eindringen. Das Paar ist dabei sehr stark aneinandergeklammert. Es werden drei Spermatophoren übertragen, was für Käfer ungewöhnlich ist. Nach der Paarung wird das Männchen entweder mit den Hinterbeinen oder durch seitliches Abrollen vom Weibchen gelöst. Zwar genügt eine Paarung, um das Weibchen dauerhaft zu begatten, doch werden oft bis zu 20 weitere vollzogen (Promiskuität). Bei den meisten Arten werden die Spermien vom Weibchen in einer Spermatheca (Receptaculum seminis) aufbewahrt. Bei Stethorus punctillum z. B. fehlt diese, weswegen über die gesamte fruchtbare Zeit neue Partner zur weiteren Befruchtung der nachreifenden Eier notwendig sind. Dadurch, dass die Käfer viele verschiedene Geschlechtspartner haben, ist die Gefahr der Übertragung von Geschlechtskrankheiten groß. Diese können zur Unfruchtbarkeit führen.
Hohe Temperaturen wirken sich auf das Paarungsverhalten bestimmter Arten aus: Die Gattung Aphidecta z. B. vermehrt sich dann explosionsartig.
Literatenarschloch (J. Hardel)
Träumst du schon wieder? Ich schwelge. Du schwelgst? Schwelgst über dem Lidl-Prospekt, wa? Mmh. Lach nich. Ich lach nich. Doch, freilich lachst du mich aus. Innerlich. Ich hörs doch. Hör was du willst. Wie wars? Scheiße wars. Hä? Scheiße wars. Kennst du Bodo Kirchhoff? Nee. Sagt mir nichts. Nen promovierter Hund mit Steuerkenntnissen? Steuerkenntnisse? Paul Kirchhoff. Paul Kirchhoff? Nee. Nen Literatenarschloch. Pff. Toller Ausdruck. Nen passender. Erzähl. Der Idiot hat sich neben der Radiotussi auf dem blauen Sofa breit gemacht. Weißt du wie sein aktueller Roman heißt? Ich kenn ihn nich. Erinnerungen an meinen Porsche. Musste er den verkaufen wegen der Krise? Nee, die Hauptfigur, Daniel Deserno, idiotischer Name, hockt mit irgendwelchen Prominentenleichen im Sanatorium. Seine Freundin hat ihm nen Korkenzieher ins Glied gerammt. Klingt nach Realismus? Idiotismus. Sexismus? Ach was. Dumm klingts. So dumm wie er eben is. Warum dumm? Da fragst du noch? War nicht dabei. Ach komm. Jetzt musst dus schon sagen. Weißt du, was er gesagt hat? Wie? War ja nicht dabei. Ich habs noch im Ohr. Schön. Dort wars bei mir noch nicht. Ich könnte ihn verfluchen. Drecksintellektueller. Jetzt erzähl. Sei doch nich so ungeduldig. Mir wummerts noch im Ohr. Und mir wummerts gleich sonst wo. Raus jetzt damit. Infantil nennt er unsere Sprache. Popelsprache. Viele würden sich in der absoluten Vereinfachung wiederfinden, ja, und es als befreiend empfinden, weil sie glauben, äh, so wie man spricht, so wird auch geschrieben und umgekehrt, und das sei es bereits. Das entbinde die Leute einfach von einem weiteren, äh, vor einem, vor einem, im Grunde genommen vor einem sich schmerzhafteren befassen mit dem, mit dem Gegenstand. Man, klingt das gestochen. Waren seine Worte. Mmh. Schmerzhaft. Idiot. Soll vielleicht nich nur Spaß machen. Aber gleich Schmerzen? Sags doch. Dem schmerzts. Im Kopf sicher. Kopfschmerzen. Dummkopf. Musst doch nich weinen. Nich wegen dem. Komm, komm mal her. Komm mal her. Zu wenig Hemmungen vor dem Schreiben hätten wir. Wir glaubten, weil wir sozusagen Wörter aneinander reihen können, beliebig löschen können, umtauschen können, verschieben können und das Ganze vor allem nachher wunderbar ausdrucken können, wie die Einladung zu einer Hochzeit, hätten wir bereits sozusagen den Schlüssel zum Schreiben. Das alles habe mit Schreiben überhaupt nichts zu tun. Und keiner hat den Typen ausgebuht? Geklatscht haben se. Feste geklatscht. Geklatscht im Deutschlandtakt. Und das für soviel Bullshit. Wer schreibt, schreibt. Und wers liest, liests. Basta. Punkt. Und du brauchst dich erst recht nich angesprochen fühln, nur weil kein Verlag dein Buch drucken will. Wein doch nich. Weine nich. Sind meine Linsen. Seit wann trägst du Linsen? Immer. Schon immer? Noch nie gesehn. Was solls. Sollst ja in meine Seele sehn, nich auf meine Linsen. Ach Scheiße. Ho. Ho. Nich doch. Nich jede, äh, Lebensgeschichte muss jeden interessiern. Für dich is deine erstmal wichtig. Für mich vielleicht auch. Und. Und sei froh, dass du keine wunden Hämoriden am Arsch hast, über die du schreibm musst. Am Arsch. Das richtige Stichwort. Bin am Arsch. Wie solls weiter gehn? Wie? Hä? Wie solls weiter gehen? Weiter machen. Geklascht haben sie. Geklatscht. Lass sie klatschen. Ist alles Klatsch. Lass den Kirchhoff, Kirchhoff sein. Lass ihn plaudern. Dummes Geschwätz. Literatenquatsch. Wer schreibt, schreibt. Wers liest, liests. Wer schreibt, schreibt. Wers liest, liests. Keine Hilfe. Will ja keiner lesen. Nich weinen, ähm, nicht weinen. Komm, lass dich drücken. Hilft nich. Will keiner lesen. Interessiert niemandem. Jetzt lass. Alles interessiert. Das Kleine wies Große. Schreib weiter. Passt schon. Schau mal, brauchen wir Milchreis? Im Angbot. Minus 32 Prozent. Nur 33 Cent. Du spinnst. Ich schwelge.